Eigentlich doch ganz harmlos. Es handelt sich doch nur um eine Adaption zu den Sticker-Paketen von Panini. Eben nur digital. Als Spieler kaufe ich etwas in der Hoffnung zu gewinnen und in meinem Spiel weiterzukommen. Andere sagen es sei wie Lose kaufen auf dem Jahrmarkt. Da gibt es die Gewinnchance, aber auch die Niete. Aber ein Jahrmarkt mit seinen Losbuden ist ein einmaliges Event. Die Lootboxen bleiben online vorhanden, im Zweifel rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr.
In vielen Ländern Europas stehen diese Angebote im Fadenkreuz der Regulierer. So in Belgien und Holland, aber aktuell wieder in Großbritannien. Dort fordert die Ministerin für Digitales, Kultur, Medien und Sport, mehr Schutz für Kinder und Jugendliche. So soll verhindert werden, dass insbesondere Kinder auf sogenannte Einkaufstouren gehen, zum Beispiel bei Ingame-Käufen wie Lootboxen. Es gelte sicherzustellen, dass Kontrollen und Altersbeschränkungen funktionieren um mögliche Glücksspielschäden zu vermeiden.
Wie soll Politik reagieren? Gibt es Chancen seitens der Industrie und Anbieter im Rahmen von freiwilligen Selbstverpflichtungen etwas zu tun?
Fragen über die auf einer Veranstaltung der Beiträge zum Glücksspielwesen am 16. September 2022 im Rahmen eines Webinars diskutiert werden soll. Mit dabei sind Professor Dr. Julian Krüper, Bochum, und Axel Weber, Westlotto.