(SR) Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat ihren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. In diesem Jahr koordinierte die GGL eine Zusammenarbeit mit dem Datengiganten Google, um illegale Onlineglücksspielangebote von den top Suchergebnissen in Deutschland zu entfernen und ging gezielt gegen illegale Angebote vor.
Mit ca. 15.000 geprüften Einzelspielen und 230 Anträgen auf Grunderlaubnis oder Änderungsanträge ist die GGL auch bei der Erlaubniserteilung weiterhin viel beschäftigt. Zum Ende des Jahres umfasste die Whitelist, auf die legalen Angebote aufgeführt werden 139 Veranstalter mit 216 zugehörigen Internetseiten. Von diesen Internetseiten entfällt mehr als die Hälfte auf das virtuelle Automatenspiel.
2024 in Zahlen
Abseits der Erfolge gegen illegale Angebote auf Grundlage von Kooperationen durch die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern hat die GGL auch 1.788 Internetseiten überprüft. Aus diesen Überprüfungen gingen insgesamt 165 erfolgreiche Payment-Blocking Verfahren hervor. Eines davon zu einem Anbieter aus der Schweiz. Daneben sind 657 Internetseiten aufgrund von Netzsperren nicht mehr von Deutschland aus erreichbar und 459 Internetseiten, die aufgrund von Untersagungsverfügungen nicht mehr zu erreichen sind. „Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung. Dennoch bleibt die Bekämpfung illegaler Angebote herausfordernd und erfordert Ausdauer und enge Zusammenarbeit mit nationalen wie internationalen Partnern“, so Ronald Benter, Vorstand der GGL. Der Marktanteil illegaler Online-Glücksspiele am gesamten Online-Glücksspielmarkt liegt nach Einschätzung der GGL bei rund 25 Prozent.
Den vollständigen Tätigkeitsbericht der Behörde finden sie zum Download unter: https://www.gluecksspiel-behoerde.de/de/forschung-und-publikationen/publikationen-der-ggl
Beitragsbild: GGL/ Fotowerk.Halle