(SR) Das Thema Lootboxen und die damit verbundenen Risiken für Kinder rücken immer mehr in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Nun widmet sich auch ein Beitrag des WDR in der ARD-Mediathek dem Thema Glücksspiel für Kinder und liefert einen guten Überblick darüber, was Lootboxen sind und wo die Probleme liegen.
Der Beitrag beginnt mit den Lootbox-Erfahrungen des 17.-jährigen Paul der, seit er zwölf Jahre alt war immer wieder Geld in Lootboxen von EA’s beliebter Videospielreihe FIFA steckte und mittlerweile über 800 Euro „verzockt“ hat. Im weiteren erklärt der Beitrag, was Lootboxen sind, wie sie funktionieren, wo Ähnlichkeiten zum Glücksspiel liegen und wieso sie bisher nicht zu diesem gezählt werden. Dazu spricht der Beitrag sowohl mit Experten der Suchthilfe als auch ehemaligen und aktiven Konsumenten der digitalen Zufallsinhalte. Zum Schluss wirft der Beitrag einen Blick nach Österreich, wo im letzten Jahr die Kanzlei von Richard Eibl, LL.M, Geschäftsführer von Padronus Prozessfinanzallianz GmbH, zwei Urteile erwirkten, die Lootboxen zu illegalem Glücksspiel erklärten. Eine Entwicklung, die nach der Meinung deutscher Rechtsexperten auch auf dem deutschen Markt anstehen könnte. Wie dies gluecksspielwesen.de in einer online Diskussion herausstellte. Daher sollte die Politik im Bundestag hier bald aktiv werden.
Der Beitrag fast die Diskussion rund um das Thema Lootboxen im deutschen Raum, die gluecksspielwesen.de seit über einem Jahr begleitet, gut zusammen. Er bietet auch Eltern einen interessanten Einstieg in die Thematik. Diese können häufig, wie der Beitrag selbst herausstellt, nur begrenzt Bezug zu diesem Aspekt des Lebens ihrer Kinder aufbauen, der mit der Gefahr eines Abrutschens in eine Glücksspielsucht verbunden ist. Der Beitrag ist seit dem 09.01. in der ARD-Mediathek abrufbar und wird am 15.01. um 23:50 im WDR ausgestrahlt.
Mehr Informationen zum Thema Lootboxen und der dazugehörigen Debatte können sie über unsere Webinar-Reihe und die entsprechenden Nachberichte finden:
Lootboxen: Gewinnmaximierung versus Verbraucherschutz
Gaming ist kein rechtsfreier Raum
Lootboxen etc.: Der Bund darf nicht die weiße Flagge hissen. Er ist in der Pflicht!