Das erste Heft im Jahr 2022 ist ein sehr bunter Blumenstrauß von Themen, die die Glücksspielpolitik und -branche beschäftigen.
Im Interview mit Felix Schleife vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt beleuchten wir das Spannungsfeld zwischen Datenschutz und Digitalisierung bei Spielerschutz. Schleife ist optimistisch, dass Zweifel an den sogenannten Zentraldateien ausgeräumt werden können. Er ist überzeugt, dass die „Limitdatei“ und die „Aktivitätsdatei“, die das Amt im Sinne des GlüStV umsetzt, funktionieren werden.
Einen lesenswerten Einblick in das Instrument der automatisierten Spielsuchtfrüherkennung bietet Prof. Tilmann Becker, ehemaliger Leiter der Forschungsstelle Glückspiel der Universität Hohenheim. Interessant sind nicht nur die Kriterien dieser Sozialkonzepte, sondern der Vergleichsmaßstab.
Einen großen Teil in diesem Heft nehmen Untersuchungen ein. Das ist gut, denn vielfach fehlen belastbare Zahlen oder wissenschaftliche Erkenntnisse. Insgesamt ist der Glücksspielumsatz durch Corona zurückgegangen um zwölf Prozent auf rund 11,7 Mrd. Euro. Der Anteil des illegalen Glücksspiels lässt sich schwer messen, wie das in anderen Kriminalitätsfeldern auch der Fall ist. Unsere Autorin hat sich den jüngsten Report der Glücksspielaufsichtsbehörden angeschaut und dazu Fachleute aus der Industrie befragt.
Auch der aktuellen Studie von Jürgen Trümper, Geschäftsführer des Arbeitskreises gegen Spielsucht, widmen wir einen Beitrag im Heft. Trümper kommt zu der Erkenntnis, dass die Regulierung die legalen Automaten weiter reduziert hat und es so einem Aufwuchs der illegalen kommt. Insbesondere sogenannte „Fungame“-Automaten profitieren davon.
Ein Blick in unsere aktuelle Ausgabe und die Homepage lohnt auch deshalb, weil wir das Layout erneuert, den Internetauftritt attraktiver gestaltet und viele neue Webinare in Planung haben.
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