(SR) Verbraucherschützer kritisieren In-Game Käufe und bezeichnen sie als manipulativ. Sie sehen bei mehreren Spielen einen Bruch im Verbraucherschutzrecht. Die Hersteller der Spiele verteidigen die In-Game Käufe und sehen die Modelle als fair an.
Das Bureau Européen des Unions de Consommateurs (BEUC) kritisiert vor allem die Verschleierung und Verkomplizierung der Transaktionen durch Premium In-Game Währungen. Diese verhindere, dass die Käufer den realen Kaufwert problemlos einsehen können und müsse über Pakete erworben werden, die größere Ausgaben fördern. BEUC Generaldirektor Agustín Reyna erklärte Gamer sollten keinen Taschenrechner benötigen, um sich zu informieren, wie viel Geld sie ausgeben möchten.
Video Games Europe erklärt in einer Stellungnahme, dass In-Game Währungen weitreichend etabliertes System seien, das von den Spielenden verstanden wird. „Video Games Europe und seine Mitglieder unterstützen und fördern faire und transparente Grundsätze für den Kauf von In-Game-Inhalten, einschließlich der In-Game-Währung,“ erklärt der Verband in einem Statement.
Kinder besonders gefährdet
Laut Aussage der Verbraucherschützer werden durch die aktuellen Modelle bei In-Game Käufen besonders Kinder dazu verleitet, Geld auszugeben. Studien zufolge geben Kinder im Schnitt etwa 39 pro Monat für in-Game Käufe aus. Video Games Europe beruft sich hingegen auf Studien, nach denen der Betrag bereits gesunken sei und sich nunmehr auf 31 Euro monatliche belaufe.
Eine Regulierung von In-Game Käufen und Lootboxen fordern verschiedene Verbraucherschutzorganisationen bereits seit längerem. Nähere Informationen zu den Forderungen des Verbraucherschutzes finden Sie unter anderem in der Studie INSERT COIN TO CONTINUE.
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